Die

Viola da Gamba

 

Wie die Geigenfamilie aus Violine, Viola und Violoncello besteht, so existieren von der Viola da Gamba Intstrumente verschiedenster Größen: die kleinste ist das Pardessus de Viole in Violinumfang, gefolgt von der Diskant-, Alt- und Tenor-Bass-Viola da Gamba, bis zum Violone, der in der heutigen Form als Kontrabass im Orchester bekannt ist.

Ein beliebter Zeitvertreib in der Elisabethanischen Zeit war das Consortspiel, das Spiel im Ensemble mit anderen Gambisten (whole Consort) oder anderen Instrumentalisten (broken consort). Selbst in Frisörläden hingen verschiedene Größen von Gamben an der Wand, die Wartende zum Spiel und Zeitvertreib benutzen konnten. Im Barockzeitalter wurde die Bassgambe in Frankreich und Deutschland als Soloinstrument gerne eingesetzt, leider wurde dieses feine zartklingende Instrument von der Geigenfamilie mit dem Aufkommen eines anderen Musikgeschmacks - lauter und brillianter -  verdrängt.

Das Pardessus wurde Ende des 17. Jh. entwickelt, um auch die Literatur für Violine und Traversflöte spielen zu können. Besonders bei Damen höheren Standes erfreute sich dieses Instrument größter Beliebtheit. Etwa um 1800 wurde es zum letzten Mal erwähnt.

 

 

 

 

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